Technologie-Forecast von Pricewaterhouse-Coopers

Im Handel mit mobilen Endgeräten hat Europa die Nase vorn

28.07.2000
FRANKFURT/M. (CW) - Europa hat gegenüber Internet-Vorreiter USA Boden gutgemacht. Im Business-to-Consumer-Geschäft (B2C) mit mobilen Endgeräten, dem so genannten M-Commerce, liegen die Europäer vorn. Dies konstatieren Experten des Pricewaterhouse-Coopers Technology Center im Silicon Valley.

Die Aufholjagd Europas hat begonnen. Um erodierende Margen bei der reinen Sprachübertragung aufzufangen, sind die Telekommunikationskonzerne gezwungen, neue Leistungen anzubieten und massiv in neue Technologien zu investieren. Dazu gehört auch Mobile Commerce (M-Commerce). Darunter verstehen die Unternehmensberater Transaktionen im Internet über mobile Endgeräte.

Bald werden drei von vier Internet-Nutzern einen drahtlosen Zugang haben, prognostizieren die Experten in ihrem jüngsten Technologie-Forecast. Den Telekommunikationsanbietern entstehen aber immense Kosten durch die Ersteigerung von UMTS-Lizenzen und den Ausbau der Mobilfunknetze der dritten Generation. Dies lohnt sich nur für Anbieter, die die Kosten auf eine große Kundenbasis umlegen können.

Zur erfolgreichen Verbreitung des mobilen Internet werden in erster Linie neue Inhalte und nützliche Services beitragen, die einen Mehrwert für den Verbraucher darstellen. Allerdings lässt sich dieser Mehrwert nur durch die Bündelung von bisher verteilten Kompetenzen erreichen, was die Unternehmen zu immer neuen strategischen Allianzen zwingt. Zudem verlangt die enorm zunehmende Diversifikation der Dienste nach innovativen Preis- und Geschäftsmodellen.