Im Fokus: PC-Markt 2006

22.01.2007

Nicht ganz im Einklang stehen die Zahlen von IDC und Gartner zu den weltweiten PC-Verkäufen im vierten Quartal 2006 sowie im gesamten Kalenderjahr. Laut IDC wurden im Weihnachtsquartal 2006 weltweit 65,5 Millionen Rechner abgesetzt, ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gartner zählt 67,3 Millionen verkaufte PCs, was einer Steigerung um 7,4 Prozent entspricht. Im gesamten Jahr fanden den IDC-Angaben zufolge 228,6 Millionen PCs einen neuen Besitzer (plus zehn Prozent), laut Gartner wurden 239 Millionen Rechner verkauft, 9,5 Prozent mehr als 2005.

Während laut IDC die Absatzzahlen in den USA und Japan zurückgingen, sieht Gartner in den Vereinigten Staaten ein leichtes Wachstum von 1,2 Prozent. In Japan sind die Absatzzahlen auch laut Gartner-Statistik geschrumpft - und zwar um 3,3 Prozent. Die Marktforscher sind sich einig, dass in allen anderen Regionen signifikantes Wachstum erzielt wurde. In Europa, Afrika und dem Nahen Osten stiegen laut Gartner die Verkaufszahlen um 10,8 Prozent auf 80,3 Millionen Einheiten, wobei allerdings Deutschland und die skandinavischen Länder vor allem im vierten Quartal geschwächelt haben sollen. Um 17,2 Prozent wuchsen demnach die Absatzzahlen in der Region Asien-Pazifik (auf 59.9 Millionen PCs), und um 24,7 Prozent die in Lateinamerika (auf 18,6 Millionen Einheiten).

IDC sieht ein weltweit ungebrochenes Interesse an Notebooks, das vor allem Privatkunden zeigten. Das bislang nur für Unternehmen zur Verfügung stehende Microsoft-Betriebssystem Windows Vista, das in Kürze auch für Consumer auf den Markt kommt, habe sich bislang nicht nennenswert auf die Verkaufszahlen ausgewirkt. Der große Verlierer des vergangenen Jahres sei Dell gewesen, während sich Hewlett-Packard auf der Überholspur befinde (siehe Grafik: Hewlett-Packard lässt Dell hinter sich). (hv)