Im Fokus: Business Intelligence

02.09.2005

Der Markt für Business-Intelligence-Software (BI) ist 2004 um zwölf Prozent auf ein Volumen von 2,1 Milliarden Dollar gewachsen. Marktführer ist Business Objects, das Lizenzen für 427,2 Millionen Dollar verkauft hat. Allerdings liegt das Unternehmen damit nur auf Vorjahresniveau, hat also in einem insgesamt wachsenden Markt kein Plus verzeichnet. Deshalb fiel der Marktanteil der Franzosen von 22,6 Prozent im Jahr 2003 auf 20,2 Prozent 2004. Die Marktforscher von Gartner, die diese Zahlen errechneten, führen die Stagnation auf Reibungsverluste zurück, die mit der Integration des übernommenen Softwareunternehmens Crystal Decisions einhergingen.

Unter dem Marktdurchschnitt lag auch das Wachstum von Verfolger SAS Institute, der zwar mit 333,6 Millionen Dollar einen gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Prozent höheren Softwareumsatz auswies, aber beim Marktanteil Federn ließ. Er fiel von 16,6 auf 15,8 Prozent. Besser schlug sich der drittplatzierte Anbieter Cognos: Die Lizenzerlöse stiegen um 16,4 Prozent auf 248 Millionen Dollar, der Marktanteil um 0,4 auf 11,7 Prozent.

Shooting Star in der Gartner-Analyse ist aber Microsoft. Das Unternehmen legte im BI-Softwareverkauf um 53,4 Prozent zu und steigerte die Einnahmen von 132,3 Millionen auf 202,9 Millionen Dollar. Der Marktanteil stieg von sieben auf 9,6 Prozent. Insbesondere die Analyse- und Reporting-Werkzeuge waren den Marktforschern zufolge gefragt. Sie erkennen einen Trend darin, dass Anbieter von Stand-alone-BI-Produkten Marktanteile an Allrounder abgeben, die ihre BI-Tools mit anderen Produkten bündeln. Diese Strategie verfolge etwa auch SAP, das sein Business Warehouse auch im Bündel mit der Mysap-Suite anbiete. Rang fünf bekleidet derzeit Hyperion mit um 4,4 Prozent gestiegenen Lizenzerlösen von 132,2 Millionen Dollar und einem Marktanteil von 6,1 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent). (hv)