Ilog: Mehr Umsatz aber weniger Gewinn

27.10.2006
Der auf Geschäftsregelsoftware und Optimierungs-Tools spezialisierte französische Softwareanbieter hat das erste Quartal mit 35,8 Millionen Euro 16 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum erzielt. Die Gewinne sanken von 2,1 auf 1,2 Millionen Euro.

Nach Angaben des in Paris ansässigen Unternehmens konnten die Lizenz- und Wartungseinahmen jeweils um 20 Prozent gesteigert werden. Dazu beigetragen habe vor allem das Geschäft mit Geschäftsregelsoftware ("Jrules"), da nicht mehr nur Finanzinstitute, sondern vermehrt auch andere Branchen nach Business-Rules-Systemen nachfragten. Branchenwissen versuchen sich die Franzosen auch über Zukäufe anzueignen.

Der Umsatz mit Visualisierungswerkzeugen legte nur fünf Prozent zu. Praktisch gleich hoch wie im Vorjahreszeitraum blieb der Umsatz mit Optimierungssoftware. Ilog beliefert eine Reihe von Softwarefirmen mit Algorithmen, die diese in ihren Lösungen für Supply-Chain-Management verwenden. Dazu zählen unter anderen Oracle, Manhattan Associates, Ariba und SAP.

Ilog will die Abhängigkeit vom Partnergeschäft im Bereich Optimierung abstreifen und hat vor, verstärkt kundenspezifische Lösungen anzubieten und zu implementieren. Mit dem "Optimization Decision Management System" will die Firma nicht mehr nur wie bisher Optimierungs- und IT-Experten, sondern auch Fachbereichsleiter ansprechen. Von dem Ansatz, kundenspezifische Optimierungssysteme in Eigenregie zu implementieren, verspricht sich Ilog einen höheren Profit in dieser Sparte. (fn)