Ihr zehnjähriges Bestehen feiert die Software Partner GmbH aus Darmstadt. In diesem Jahr wollen die Darmstädter einen Umsatz von rund 7,4 Millionen Mark erzielen. Die Vorjahresumsätze lagen bei 6,8 und 6,2 Millionen. Die Software Partner GmbH wird als

10.12.1982

Ihr zehnjähriges Bestehen feiert die Software Partner GmbH aus Darmstadt. In diesem Jahr wollen die Darmstädter einen Umsatz von rund 7,4 Millionen Mark erzielen. Die Vorjahresumsätze lagen bei 6,8 und 6,2 Millionen. Die Software Partner GmbH wird als sogenannte Mitarbeitergesellschaft geführt. Nach Angaben von VWD wird das Stammkapital von derzeit 500 000 Mark voll von der GRGSP gehalten, einer BGB-Gesellschaft, an der 58 der insgesamt 74 Mitarbeiter gleichberechtigt beteiligt sind.

Im ersten Quartal 1983 wird das Online-Entwicklungssystem UFO/ IMS der Oxford Software Corporation aus Hasbrouck Heights in New Jersey für den Vertrieb freigegeben. Dieses Paket ist für eine IMS/DC-Umgebung vorgesehen und unterstützt die Entwicklungsarbeit durch ein "Fill-in-the-blanks"-Konzept. Ein Data-Dictionary und verschiedene automatische Funktionen sind in das Produkt integriert. Der Preis liegt bei 60 000 Dollar plus 15 Prozent Wartungsgebühren nach dem ersten Einsatzjahr.

Das Energieabrechnungssystem DEAS der Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH (HVV) ist jetzt auch für die Abrechnung von Fernwärme einsetzbar. Die Erweiterung erfolgte durch die Reif Unternehmensberatung GmbH aus Calw/Düsseldorf, die das Paket auch im Vertrieb hat. Der Fernwärmeverbrauch kann jetzt von dem Energieversorgungsunternehmen direkt mit dem Kunden abgerechnet werden. Als Berechnungsgrundlage dient der an der Übergabestation eines Gebäudes gemessene Verbrauch an Energie (Heißwasser und Dampf) und die Skalenwerte der eingesetzten Verdunstungszähler. Die Verarbeitung der in die Debitorenbuchhaltung einfließenden Einzelabrechnungen erfolgt im Dialog. Die bisher verfügbaren Module umfaßten die Gas-, Wasser- und Stromabrechnungen.

Eine neue Preispolitik für OEM-Abnehmer führt die Mikrosoft Europe Ltd. aus London ein. Der Preis wird auf den jährlichen Mindestauftrag in Dollar abgestellt. Diese neue Politik schließt auch das MS-DOS-16Bit-Betriebssystem mit ein. Von diesem Produkt erscheint in Kürze die Version 2.0 auf dem Markt, die kostenlos an alle OEM-Abnehmer, die das MS-DOS bereits benutzen, abgegeben wird. Der derzeitige Listenpreis für ein einzelnes Betriebssystem beträgt nach Angaben aus London 250 Dollar. Bei einem Mindestauftrag von 5000 Dollar pro Jahr fällt er nach der offiziellen Einführung der neuen Version auf 31 Dollar pro Einheit.

Eine deutsche Niederlassung richtete das dänische System-Softwarehaus Topdata ApS aus Holte bei Kopenhagen in Hamburg ein. Für Anfang 1983 ist die Einrichtung einer Münchner Geschäftsstelle vorgesehen. Topdata arbeitet seit 1976 in Skandinavien im Vertrieb, der Schulung und technischen Unterstützung im System-Softwarebereich. Produkte sind die Datensicherheitssoftware Top Secret, sowie Systempakete für den Einsatz unter OS, OS/VS und MVS. Die Vertriebsrechte wurden von der amerikanischen CGA Computer Associates übernommen. Das Unternehmen rechnet im Geschäftsjahr 1982/83 mit einem Umsatz von acht Millionen Mark.

Für den Auslandszahlungsverkehr erweitert die Frankfurter Niederlassung der Computer Management Gruppe CMG GmbH aus Frankfurt die existierende Angebotspalette für Bankensoftware im Swift-Zahlungsverkehr mit ihrem Produkt Inter-Bank. Das Online-Paket wurde von der Privatbank Schröder Münchmeyer, Hengst & Co, Hamburg, entwickelt und ist auf einer Honeywell Bull DPS 7 im Einsatz. Auslandszahlungsverkehr, Devisenhandel und Wechselgeschäft sind Einsatzgebiete dieser Software. Die dezentrale Abwicklung der anfallenden Vorgänge ist möglich. Die Übermittlung der Nachrichten an das internationale Swift-Zahlungsnetz erfolgt mit Hilfe einer Realtime-Rechnerkopplung zwischen Honeywell-Bull-Anlage und einem Burroughs-Swift-Terminal.

Für CP/M-Mikrocomputer entwickelte Software kann jetzt auch unter dem Betriebssystem Unix 7 auf den 68 000 Systemen von Scientif Micro Systems aus Berlin verarbeitet werden. Virtual Microsystems entwickelte das Programm "The Bridge", daß im Speicher des 68 000-Prozessors eine 64 K CP/M-Umgebung aufbaut, die von einer Memory-Management-Einheit unterstützt wird. Die Software kostet 1800 Mark. Das Unix-7-Betriebssystem enthält die Berkeley-Erweiterung, einen "C"-Compiler und einen 68 000-Assembler. In Kürze, so kündigt das Berliner Unternehmen an, wird "Unet" lieferbar sein, ein Netzwerksoftwareprodukt für Ethernet sowie auch ein X.25-Kommunikationsprogramm.

Eine Pascal-Bibliothek zur Unterstützung der Programmierung kommerzieller Anwendungen für Mikrocomputer präsentiert die Atlantic Software Limited aus dem englischen Nottingham. Das Produkt "Pascalform" ist nicht für Endanwender bestimmt, sondern für Programmierer, die mit Pascal-Konstruktionen völlig vertraut sind. Pascalform ist ebensowie das Entwicklungstool "Pascalisam" von Mainframe-Utilities abgeleitet. Für den Entwurf vom Formularen ist Pascalform zugeschnitten, das auch die Interaktionen mit dem Programmbenutzer steuert: Tastatur, Bildschirm und Drucker betreffend. Auf diese Weise können Formularmasken in einer Bibliothek gespeichert und von mehreren Programmierern benutzt werden. Die drei Hauptkomponenten dieses Paketes sind Formspec zur Formatierungsspezifikation, Formcomp zur Compilierung und XQT Form zur Ausführung.

Einen Katalog für deutschsprachige Anwendersoftware im Mini-, Mikro- und Personal-Computer-Bereich verlegt der Mimics Verlag Max Schell aus Heilbronn-Böckingen. Der Katalog gliedert sich in sieben Untergruppen, die sich jeweils mit verschiedenen Sachgruppen befassen. Das Nachschlagewerk ist herstellerunabhängig. Das Werk erscheint halbjährlich im Format DIN A 5 zu einem Preis von knapp 90 Mark.

Eine Dialogplanungshilfe für das Managementberichtswesen bietet die EPS Consultants-Gruppe jetzt für verschiedene Mikro- und Minicomputer an. Wie die deutsche EPS GmbH aus Köln mitteilt, ist das FCS-EPS-System, das bislang auf Großrechnern im Einsatz war, jetzt auf Systemen einsetzbar, die mit Unix, CP/M und CP/M86 Betriebssystemen laufen. Die Liste der aufgeführten Rechnersysteme umfaßt Apple, DEC Rainbow, IBM PC, HP 125, Zilog, Wangwriter, Altos, Sharp, Sirius, ICL PC, NEC und andere. Das System besitzt Schnittstellen zu Wordstar DBASE II und Datastar. Help-Features, Dateizugriffsroutinen und integrierte Methoden kennzeichnen das Produkt. Die Lizengebühr liegt bei 10 000 Mark fur das gesamte Paket.

Software zur Sortierung von Gurken und Fisch hat die japanische Mitsubishi Electric Corporation aus Tokio entwickelt. Mittels verschiedener Lichtsensoren, die das Objekt abtasten, lassen sich Fische automatisch in drei Größenordnungen sortieren. Der Durchsatz betragt Fischgrößen bis zu 50 Zentimeter Länge und 15 Zentimeter Breite 14 400 Stück pro Stunde. Gurken sortiert das System nach Dicke, Länge und Krümmungswinkel. Wie Mitsubishi mitteilt, ist die Software bei einigen landwirtschaftlichen Kooperativen bereits im Einsatz.

Ein Lohnsteuermodul 1983 hält d ADV/Orga F.A. Meyer GmbH aus Wilhelmshaven bereit. Der Part kann nach Bekanntgabe und Abschluß der Steuergesetzänderungen für 600 Mark bei dem Unternehmen bestellt werden. Der Gesetzgeber wird voraussichtlich die Streichung der Vorsorgepauschale für Nichtrentenversicherte und die Einführung eines Kinderfreibetrages beschließen. Das vorbereitete Modell ist als Unterprogramm erstellt und kann in ein bestehendes Programm eingebaut werden. Es läuft unter den Betriebssystemen IBM OS/DOS und Siemens BS1000, BS2000. Es ist auch für die Univac-Rechner der Serie 9000 erhältlich.

Auch im IBM-SNA-Netz ist mit der Version 4.1 des Softwareentwicklungssystems Pet/Maestro ein Dialog-Betrieb im 3274/3278- und Batch-Betrieb im 3770-Modus möglich. Die IBM-Anwender können zwischen TSO-, IMS- und CICS-Anwendungen und dem lokalen Pet/Maestro wechseln. Auch Multi-Connections zu IBM-, Siemens- und anderen Host-Rechnern sind parallel über jedes Terminal schaltbar. Bis zu 24 Bildschirme können die Möglichkeiten des interaktiven Zugriffs auf den Host im Rechnerverbund nutzen. Dabei erklärt der Dialog-Modus des Entwicklungsrechners vorübergehend den kompletten Display zum Terminal des Zielrechners, auf den transparent durchgeschaltet wird.