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IFS schafft Turnaround

26.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dank gestiegener Lizenzerlöse und geringerer Kosten ist das schwedische Softwarehaus Industrial & Financial Systems (IFS) im vierten Quartal 2003 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der ERP-Anbieter erzielte einen Nettoprofit von 5,5 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 48,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Im gesamten Geschäftsjahr gelang es der Softwareschmiede immerhin, ihr Defizit gegenüber 2002 von 70,4 Millionen auf 3,2 Millionen Euro zu reduzieren. Parallel gingen jedoch die Einnahmen von 298,9 auf 256,5 Millionen Euro zurück. Als Grund dafür nannte IFS die anhaltend schwierige Konjunktur. Zusätzlich schlugen Währungsschwankungen - vor allem beim US-Dollar - mit 19,8 Millionen Euro zu Buche. Betroffen von den sinkenden Umsätzen waren im vergangenen Jahr sowohl das Lizenz- wie auch das Beratungsgeschäft. Dank Kostensenkungen konnte das Unternehmen aber seine Gewinnspanne im Consulting-Bereich von 13 Prozent auf 21 Prozent verbessern.

Im laufenden Jahr rechnet IFS mit einer weiter anziehenden Nachfrage nach Unternehmenssoftware und einem Umsatzwachstum auf Marktniveau. Zusätzlich verspricht sich das Unternehmen von der bereits stattgefundenen und anstehenden Konsolidierung im ERP-Markt eine verbesserte Wettbewerbssituation. Dies gelte insbesondere für Marktsegmente, für die das Unternehmen spezifische Branchenlösungen entwickelt hat, etwa die Instandhaltung und das Service Management in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie.

Die hiesige Landesgesellschaft IFS Deutschland konzentriert sich bei ihren Wachstumsplänen auf die vier Zielmärkte Automobilindustrie und -zulieferer, Fertigungsindustrie, High-Tech-Branche und Schienenverkehr. Zu den Nutzern der komponentengestützten Unternehmenssoftware "IFS Applications" zählen hierzulande Unternehmen wie BMW, Siemens oder Kontron. (mb)