IFRS bringt mehr Transparenz

26.07.2005
Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Winfried Schwarzmann erinnerte während eines Presse-Roundtables der Münchner SoftM daran, dass die Pflicht zur Bilanzierung nach IFRS zunehmend auch mittelständische Unternehmen betrifft. Vor allem ...

MÜNCHEN (CWM) - Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Winfried Schwarzmann erinnerte während eines Presse-Roundtables der Münchner SoftM daran, dass die Pflicht zur Bilanzierung nach IFRS zunehmend auch mittelständische Unternehmen betrifft. Vor allem wenn sie im Ausland tätig seien oder sich über internationale Kapitalgeber finanzieren wollten. "Kapitalgeber, Kunden und Lieferanten im Ausland können Abschlüsse nach dem deutschen Handelsgesetzbuch HGB nicht lesen", stellte Schwarzmann klar.

Als Vorteile einer einheitlichen übergreifenden Rechnungslegung nennt er die höhere Transparenz und Vergleichbarkeit sowie die bessere Kontrolle. Allerdings bedeute dies für die Unternehmen auch zusätzlichen Aufwand, da in vielen Ländern nach wie vor nationale Regelwerke zu berücksichtigen seien.

Außerdem stellte der Wirtschaftsprüfer die Notwendigkeit einer konsistenten Unternehmensplanung heraus. Diese sei nicht nur dem Rating nach Basel II und damit günstigeren Krediten förderlich, sondern diene auch der besseren Steuerung und Kontrolle des Unternehmens sowie einem effizienten Risikomanagement. Hier sieht Schwarzmann erheblichen Nachholbedarf im deutschen Mittelstand.