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Ifo-Insitut: IT-Jobmarkt entspannt sich langsam

11.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Mangel an Computerspezialisten lässt langsam nach, behauptet das Ifo-Institut in einer Studie zum Markt für Informationstechnik. Insgesamt entwickele sich das Geschäft positiv, Firmen rechneten mit einem zweistelligen Wachstum.

Fast zwei Drittel der vom Münchner Institut befragten 379 Unternehmen der IT-Branche habe die Entwicklung als gut, ein Drittel als befriedigend und lediglich drei Prozent als schlecht bezeichnet. Insbesondere die zum Teil noch laufenden Projekte zur Euro- und Jahr-2000-Umstellung hätten die Bilanz positiv beeinflußt. Hoch zufrieden zeigten sich vor allem die größeren Dienstleister. Sie bezeichneten ihre Umsatzentwicklung und die Nachfrage nach wie vor als sehr gut.

Die Zahl der Beschäftigten ist laut Ifo-Umfrage im Durchschnitt um drei Prozent gestiegen. Der Zuwachs habe sich damit etwas verlangsamt. Nachdem sich in der Vergangenheit vor allem in den mittleren bis größeren Unternehmen gute Beschäftigungschancen eröffnet hätten, seien die Informatiker nun bei den kleineren Unternehmen mit einem Umsatz bis zu fünf Millionen Mark sehr begehrt.

Die Münchner Wirtschaftswissenschaftler sind der Meinung, dass der Höhepunkt des Personalnotstands mittlerweile überschritten sei. Die Umfrageergebnisse signalisierten eine leichte Entspannung. Im gleichen Atemzug heisst es, dass der Mangel an Fachkräften weiterhin "sehr hoch" sei. So habe jeder zweite Dienstleister die Personalnot als geschäftshemmend bezeichnet.