Alternative zum Front-end-Prozessor

IDS macht mit SNAC-Controller LAN-zu-LAN-Verbindung billiger

11.09.1992

MÜNCHEN (pi)-Eine flexible, nach eigenen Angaben in Deutschland bisher einzigartige LAN-zu-LAN-Verbindung bietet die Inter Data Systems GmbH (IDS) mit dem "IDS 7200 SNA Network Access Controller" (SNAC) an, der vor allem auch zum Schutz bereits getätigter Investitionen beitragen soll.

Die Konzeption des Controllers basiert laut IDS auf der Vermeidung erhöhter Leitungskosten bei LAN-zu-LAN-Verbindungen über Bridges und Router beziehungsweise auf der Frage, wie bestehende SDLC-Endgeräte ohne LAN-Anschluß in LAN-übergreifende Strukturen integriert werden können. Der SNAC 7200 wandelt daher das SDLC- in ein LLC-Protokoll um. Als Ergebnis dieser Umwandlung erscheinen bestehende SDLC-Steuereinheiten dem VTAM gegenüber wie Downstream PUs an einem Token Ring oder Ethernet und können dadurch über das Token Ring-/ Ethernet-Gateway mit dem Host kommunizieren.

Dasselbe gilt IDS zufolge für die X.25-Schnittstelle, bei der das QLLC- in ein LLC-Protokoll umgewandelt wird. Die NPSI-Software im ACF/NCP des Front-end-Prozessors wird dadurch überflüssig. Darüber hinaus unterstützt der SNAC 7200 Frame Relay. SDLC-Endgeräte können somit weiterverwendet werden, gleichzeitig wird die Migration zu einer einheitlichen unternehmensweiten Infrastruktur für Datenkommunikation ermöglicht.

Ein SNAC-Controller kann bis zu 16 SDLC-Leitungen aufnehmen und steuert dabei laut IDS bis zu 60 PUs. Auch das Polling der einzelnen Steuereinheiten ist Sache des SNAC, wodurch das Netz von einem unnötigen Polling Overhead entlastet wird. Neben voller Netview-Transparenz ist, wie es bei IDS heißt, jeder SNAC auch selbst als PU generierbar und somit zentral über die Netview-Konsole online überwach- und steuerbar.