IDG Exklusiv

03.01.1997

Schweiz Die dänische Tele Danmark und die British Telecom (BT) haben zusammen 49 Prozent der Schweizer Gesellschaft Newtelcom über-nommen. Diese Firma will 1998 im Rahmen der europäischen Telecom-Liberalisierung als zweiter Großanbieter auf den Markt kommen. Newtelcom wird das Glasfasernetz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) nutzen, das sich über mehr als 3000 Kilometer erstreckt. Die SBB gehört zu den Unternehmen, die die restlichen 51 Prozent an Newtelcom halten.

USA Einer kürzlich vom Marktforschungsinstitut Dataquest veröffentlichten Studie zufolge ist der Bedarf an Internet-fähigen Fernsehgeräten und Set-top-Boxen erheblich geringer, als der entsprechende Medienrummel vermuten ließe. Von über 7000 telefonisch befragten Haushalten haben 93 Prozent keinerlei Pläne zum Kauf von Internet-fähiger TV-Hardware. Weiteres Resultat der Studie: Entgegen den Annahmen und Marketing-Strategien von Set-top-Box-Herstellern würden eher Haushalte, die bereits über einen PC verfügen, noch zusätzliche Internet-Hardware anschaffen, als daß sich Nicht-PC-Besitzer zum Neueinstieg entschlössen.

Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat bekanntgegeben, daß er eine Klage gegen ihren Konkurrenten Alliance Semiconductor Corp. eingereicht hat. AMD wirft Alliance Verletzung von Patentrechten vor. Konkret soll gegen Urheberrechte im Bereich Flash-Memory-Technologie verstoßen worden sein.

Intel hat mittlerweile auch eine Dependance in Hollywood. Gemeinsam mit der Creative Artists Agency, einer der größten Agenturen der Filmhochburg, hat der Chipriese das CAA/Intel Media Lab ins Leben gerufen. Mit der Einrichtung wollen die beiden Firmen die Unterhaltungsmöglichkeiten moderner Multimedia-PCs demonstrieren.

Zwei Jahre nach Einführung ihrer drahtlosen Kommunikationsgeräte "Marco" und "Envoy" stellt die Motorola Inc. die Produktion dieser Modelle ein. Zwar sollen sie noch weiterhin in vertikalen Märkten verkauft werden, Motorola hat aber keine Pläne mehr, sie unter eigenem Namen anzubieten. Nach Schätzungen konnte die Firma weniger als 2000 Geräte an den Kunden bringen. Statt dessen setzt man nun auf drahtlose PC-Karten-Modems, vor allem für die neuen Handheld-PCs unter Microsofts Kleinrechner-Betriebssystem Windows CE.