Informationen weltweit

IDG Exklusiv

05.11.1999

Costa Rica Der typische lateinamerikanische Internet-Nutzer ist 26 Jahre alt, männlich, gehört der Mittelklasse an und surft seit weniger als einem Jahr im Internet. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Agentur Nazca Saatchi & Saatchi Inc., die kürzlich in Costa Rica vorgestellt wurde. Lateinamerika gilt als die Region mit dem schnellsten Wachstum der Internet-Nutzung. Derzeit gibt es dort zwischen zehn und zwölf Millionen Internet-Anwender, davon haben zwischen 2,5 und 3,2 Millionen schon einmal online eingekauft. Der durchschnittliche Cybershopper in Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Mexiko, Uruguay, Venezuela und Puerto Rico tätigt durchschnittlich 3,8 Einkäufe pro Jahr. Als Beweggründe geben diese Personen an, sie würden Zeit und Geld sparen oder Produkte finden, die sie im Kaufhaus nicht bekommen.

Singapur Die IBM Technology Group (TG) hat ihre Zusammenarbeit mit dem asiatischen Distributor GES erweitert. Damit will sich IBM als großer Lieferant von Komponenten für die IT-Industrie etablieren. Das Unternehmen hält die kommerzielle Distribution für die schnellste Option, um seine Produkte zu vermarkten. GES war schon vorher Distributor von IBMs Festplattenlaufwerken in Südostasien. Jetzt sollen zusätzlich Halbleiter, Netzprodukte, Speichersysteme und Flüssigkristallanzeigen dazukommen.

USA Der weltweite Umsatz, den US-Firmen mit dem Internet generieren, stieg um 68 Prozent zwischen dem ersten Quartal 1998 und dem Vergleichszeitraum 1999. Mittlerweile existieren im Internet-Bereich rund 2,3 Millionen Jobs. Diese Zahlen nennt eine Studie der Universität von Texas, die Cisco in Auftrag gegeben hat. Für das Jahr 1999 prognostiziert sie ein Wachstum auf 507 Milliarden Dollar Umsatz. Auch E-Commerce spielte eine große Rolle: Um 127 Prozent kletterten die Online-Verkäufe auf 37,5 Milliarden Dollar Umsatz im ersten Quartal 1999.

Rußland Eine Delegation hochrangiger russischer Abgesandter wird mit der Jahr-2000-Kommission des US-Senats zusammentreffen, um die Problematik gemeinsam zu diskutieren. Auch verteidigungsrelevante Themen sollen zur Sprache kommen. Es wird erwartet, daß die Russen um finanzielle Hilfe bitten. Zu den Abgesandten gehören auch Mitglieder des russischen Parlaments und der stellvertretende Ministerpräsident.