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IDG Exklusiv

06.08.1999

Italien In Italien übertrifft mittlerweile die Zahl der Mobiltelefone (rund 25,5 Millionen) die der Festnetzanschlüsse (25,2 Millionen). Bis Ende des Sommers könnten es 26 Millionen Mobilfunkteilnehmer sein, bis Jahresende sogar 28 Millionen. Nach Schätzung von Experten wird sich das Wachstum mindestens bis zum Jahr 2004 fortsetzen. Dann hätte jeder italienische Bürger ein Handy, das wären insgesamt 50 Millionen Geräte. Heute benutzen bereits 43 Prozent der Italiener ein Mobiltelefon.

Rußland Eine Gruppe russischer IT-Spezialisten hat das Silicon Valley besucht, um dort Interesse für Software-Entwickler aus ihrem Land zu wecken. Diese könnten für Firmen wie Sun oder Oracle als Telearbeiter programmieren, ohne ihre Heimat zu verlassen. Allein in St. Petersburg stehen den Angaben zufolge 10000 Programmierer für solche Aufgaben zur Verfügung. Konkrete Ergebnisse der Verhandlungen werden innerhalb der nächsten sechs Monate erwartet.

USA Die Gewerkschaften registrieren eigenen Angaben zufolge ein zunehmendes Maß an Ausbeutung in High-Tech-Companies. Ihr Aufruf, sich zusammenzuschließen, erntete jedoch nur Desinteresse. Offensichtlich arbeiten die Betroffenen gern 70 Stunden pro Woche, solange die Bezahlung stimmt. Mitarbeiter mit zeitlich befristeten Verträgen dagegen, die keine Boni oder Mitarbeiterbeteiligungen erhalten, stehen dem Gedanken, sich zu organisieren, offener gegenüber.

Der Stellenwert, den das Internet für Kinder hat, wird häufig überschätzt. Dies ergab eine Studie der Arbitron Newmedia aus New York. Zwar benutzen Jugendliche das Internet immer öfter, den Spitzenplatz nimmt jedoch das Fernsehen ein. Fast die Hälfte aller Kinder zwischen acht und 15 Jahren sieht zur Entspannung nach der Schule lieber fern. Auf der Beliebtheitsskala folgen Radio, Videospiele, Telefonieren und Bücher. Bei den Freizeitaktivitäten bildet das Internet das Schlußlicht.

Der weltweite Markt für elektronischen Handel mit Software wird dieses Jahr 3,5 Milliarden Dollar wert sein. Marktforscher von IDC erwarten, daß diese Zahl auf rund 33 Milliarden Dollar im Jahr 2003 ansteigen wird. Die Gewöhnung von Firmen und Verbrauchern an E-Commerce werde auch den Online-Verkauf von Software ankurbeln.