Informationen weltweit

IDG Exklusiv

03.03.2000

<b>China</b> Die Volksrepublik China befindet sich bei der Chipproduktion in einer rasanten Aufholjagd. Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Cahner In-Stat Group könnte das Reich der Mitte bis zum Jahr 2010 zweitgrößter Chipproduzent der Welt werden. Voraussetzung sei allerdings, dass China wie angestrebt in die Welthandelsorganisation WTO aufgenommen wird. Erst die damit verbundenen Senkungen der Im- und Exportzölle würden das nötige Wachstum im Handel ermöglichen.

<b>Australien</b> Ein Hacker, der sich als Prosthetic (Prothese) bezeichnet, ist in die öffentlichen Web-Seiten der australischen Börse (ASX) eingebrochen und hat das System für vier Stunden lahm gelegt. Auf der Website hat er ein Banner mit dem Satz: "Prosthetic owns ASX" (Die Börse gehört Prosthetik) platziert. Der Aktenhandel ist nach ASX-Angaben nicht behindert worden.

<b>Europäische Union</b> Die Europäische Union berät Ende März über die Internet-Wirtschaft. Zu den Themen gehören die mögliche Einführung einer Flatrate (Festpreis) für den Internet-Zugang, die Senkung der Preise für Ortsgespräche und der europaweite Aufbau eines Breitbandnetzes. Ron Sommer, Chef der Deutschen Telekom, hat sich bereits dagegen ausgesprochen, dem Vorbild der Flatrate in den USA zu folgen, wo Ortsgespräche häufig kostenlos sind.

<b>Spanien</b> Der spanische Web-Designer Juan Cuartango hat eine Sicherheitslücke in "Active Setup", einem Kontrollprogramm von Microsoft für den Download von Softwarekomponenten, entdeckt. Die mit einigen Versionen des Browsers "Internet Exporer" ausgelieferte Software erlaubt es, Active-X-Komponenten ohne explizite Zustimmung des Benutzers zu installieren. Dieses Feature eröffnet Hackern die Option, manipulierte oder fehlerhafte Microsoft-Komponenten via Web auf einem fremden Rechner zu installieren, mit deren Hilfe sich dann die Kontrolle über das System gewinnen ließe. Der Entdecker der Sicherheitslücke in Active Setup warnte zudem vor der Möglichkeit, Microsoft könnte darüber die Cookies von Surfern ausspähen und dadurch ein Bewegungsprofil der Nutzer erstellen. Das Unternehmen hat zugesagt, die Lücke zu schließen und unter www.microsoft.com/security so rasch wie möglich ein entsprechendes Patch-Programm zur Verfügung zu stellen.