Informationen weltweit

IDG Exklusiv

11.02.2000

<b>Indien</b> Intel plant die Übernahme der in Privatbesitz befindlichen Chip-Design-Firma Thinkit Technologies Inc. und ihrer indischen Tochter Software & Silicon Systems. Der Kauf von Thinkit, das Chips für Router und Switches entwirft, ist bereits Intels elfte Akquisition seit Januar 1999. Beide Firmen hatten schon Gelegenheit, sich zu beschnuppern, da Thinkit mit der Intel-Tochter Level One zusammenarbeitete.

<b>Bulgarien</b> Schon im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Telekom Interesse an einem Kauf der Bulgarian Telecommunications Co. (BTC) angemeldet und das Vorhaben schließlich wieder aufgegeben. Nun hat sie einen erneuten Anlauf unternommen. Zumindest gibt es einen Brief an die bulgarische Regierung, in dem das Unternehmen nach entsprechenden Antragsformularen fragt. Bevor neue Verhandlungen möglich sind, muss der alte Vorgang jedoch beendet und BTC erneut bewertet werden.

<b>Singapur</b> Als Folge der vorgesehenen Öffnung des Telekommunikationsmarktes hat Singapurs Infocomm Development Authority (IDA) die Lizenzgebühren für Neueinsteiger gesenkt. Mussten zuvor Firmen vor Betriebsaufnahme eine einmalige Gebühr zahlen - für Starhub betrug sie knapp sechs Millionen Dollar -, so begnügt sich die Behörde nun mit einem Prozent des jährlichen Umsatzes. Es gibt jedoch eine Mindestgrenze von 250 000 Dollar.

<b>Vietnam</b> Das erste Software-Industriezentrum Vietnams wird voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres gegründet. Der Softwarepark in Saigon kostet rund zwei Millionen Dollar und soll ein vorteilhaftes Klima für die dort ansässige Softwareindustrie schaffen. Für die kommenden fünf Jahre rechnet die Stadt mit zusätzlichen 10 000 Programmierern. Ein Fonds von zehn Millionen Dollar steht für die Finanzierung bereit.

<b>Japan</b> Asien verfügt über unzählige kleine und mittelgroße Unternehmen, deren Mehrheit noch nicht online ist, schätzt die Firma Esoft. Diese Klientel hat einen großen Bedarf an billigen Linux-Produkten für den Internet-Zugang. In Japan allein gibt es rund 1,5 Millionen solcher Unternehmen, von denen erst etwa zehn Prozent einen Internet-Anschluss haben.