IDF: Intel demonstriert 80-Core-Prozessor mit 6,26 GHz und 2 TFlops

17.04.2007
Intel demonstriert auf dem Intel Developer Forum den Prototypen des ersten Terascale-Prozessors „Polaris“ mit 80 Kernen im Betrieb. Dabei erreichte die CPU eine Rechenleistung von 2 TFlops bei 6,26 GHz Taktfrequenz.
1 TFlop: Intels Polaris Prototyp erreicht mit 80 Floating-Point-Cores bei einer Taktfrequenz von 3,13 GHz eine Rechenleistung von einem Teraflop.
1 TFlop: Intels Polaris Prototyp erreicht mit 80 Floating-Point-Cores bei einer Taktfrequenz von 3,13 GHz eine Rechenleistung von einem Teraflop.

Auf dem Intel Developer Forum im Herbst 2006 stellte Intel erstmals den Entwicklungsprototypen eines neuen Prozessors vor, der 80 CPU-Kerne für ausschließlich Fließkomma-Berechnungen auf einem einzigen Die vereint. Das Siliziumplättchen dieses experimentellen Chips ist 300 mm² groß und soll eine Rechenleistung von einem Teraflop erreichen. Dies entspricht einer Billion Fließkomma-Operationen pro Sekunde. Zum Vergleich: Intels Core 2 Extreme QX6800 mit Quad-Core-Technologie erreichte im tecCHANNEL-Testlabor eine Rechenleistung von 25,4 GFlops.

2 TFlop: Mit auf 6,26 GHz erhöhter Taktfrequenz liefert Intels Prototyp eine Rechenleistung von 2 Teraflops. Polaris genehmigt sich dabei 191 Watt.
2 TFlop: Mit auf 6,26 GHz erhöhter Taktfrequenz liefert Intels Prototyp eine Rechenleistung von 2 Teraflops. Polaris genehmigt sich dabei 191 Watt.

Pat Gelsinger, Intels Chef der Digital Server Group, demonstrierte nun erstmals den Polaris-Prozessor mit mehr Performance im Betrieb. Bei einer Taktfrequenz von 3,1 GHz erreicht der 80-Core-Prozessor in der Vorführung eine Rechenleistung von 1,0 TFlops. Dabei konsumiert Polaris 46 Watt. Gelsinger erhöhte die Taktfrequenz von Polaris dann auf 4,68 GHz. Die Rechenleistung stieg auf 1,5 TFlops bei einem Energiebedarf von 94 Watt. Schließlich wurde die Taktfrequenz auf 6,26 GHz hochgedreht: Die Rechenleistung von Polaris stieg auf 2 TFlops. Dabei genehmigte sich der 80-Core-Prototyp 191 Watt.