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IDF: 3,5 Gigahertz und "Hyperthreading"

29.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat auf seinem halbjährlichen Developers Forum in San Jose eine 3,5 Gigahertz schnelle Version des Pentium 4 in einem laufenden, lediglich mit Luft gekühlten System gezeigt. Offiziell taktete die Maschine mit 3 Gigahertz, in diesem Zustand wurden auch laufende Anwendungen demonstriert. Aber selbst Executive Vice President Paul Otellini musste einräumen: "Gigahertz sind nötig, aber nicht alles". Künftige Chips müssten, um Unternehmensanforderungen gerecht zu werden, mit weniger Energie auskommen und Prozesse stärker parallelisieren.

Otellini präsentierte in diesem Zusammenhang eine neue Technik, die Intel "Hyperthreading" getauft hat. Diese soll SMP-ähnliche Leistungen mit einem einzigen Prozessor bewerkstelligen und soll erstmals im kommenden Jahr in neuen Xeon-Prozessoren (Codename "Foster") debütieren. Anfänglich rechnet der Hersteller gegenüber nicht "hypergethreadeten" Anwendungen mit bis zu 30 Prozent mehr Leistung. Später werde die neue Technik wohl auch ihren Weg in Workstations und PCs finden, so Otellini weiter.