Web

IDC-Zahlen zum Server-Markt in Westeuropa

14.03.2002

HANNOVER (COMPUTERWOCHE) - Nach den weltweiten Ergebnissen (Computerwoche online berichtete) hat IDC heute auch Zahlen zum Server-Markt in Westeuropa im vierten Quartal 2001 veröffentlicht. Das Marktvolumen sei zwar gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 18 Prozent auf 3,28 Milliarden Dollar zurückgegangen; die ausgelieferten Stückzahlen seien jedoch im Jahresvergleich um nur zwei Prozent auf 321.111 gefallen, so die Auguren. Gründe dafür seien steigende Nachfrage nach Intel-basierenden Servern und deutlich gesunkener Durchschnittspreis pro System.

Insgesamt sieht European Server Expertise Center Manager Thomas Meyer wieder eine Erholung: "Obwohl der Markt gegenüber dem Vorjahresquartal immer noch zweistellig zurückging, ist ein gesundes [sequentielles, Anm. d. Red.] Wachstum von 24 Prozent nach drei Abwärtsquartalen ein Silberstreif am Horizont", erklärte der IDC-Experte.

Das Ranking der führenden fünf Hersteller ist im vierten Quartal und gesamten Kalenderjahr 2001 gleich, allerdings unterscheiden sich die Marktanteile geringfügig. Es folgt die Top-Five-Liste:

IBM, 35 Prozent Marktanteil in Q4 (30 Prozent Marktanteil 2001);

Compaq, 19 Prozent (18 Prozent);

Hewlett-Packard, 13 Prozent (16 Prozent);

Sun Microsystems, 13 Prozent (13 Prozent), sowie

Fujitsu-Siemens, acht Prozent (zehn Prozent).

Im Prestigekampf um die Marktführung im Unix-Segment konnte sich im vierten Quartal wie bereits weltweit IBM an die Spitze setzen. Die Armonker platzierten sich mit 27,2 Prozent Marktanteil knapp vor Sun, das 26,6 Prozent vom Umsatzkuchen für sich vereinnahmte. "Das vierte Quartal ist traditionell das stärkste von IBM und auch ihre letztes im Fiskaljahr", relativiert European Senior Unix Analyst Nancy Taylor. "Im gesamten Jahr konnte Sun aber seine Performance aus dem Vorjahr wiederholen und blieb mit 28 Prozent Unix-Marktführer." Auf den Rängen für das Gesamtjahr 2001 folgten HP mit 26 und IBM mit 20 Prozent, so die IDC-Fachfrau. (tc)