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IDC: Weltweiter PC-Markt erstmals rückläufig

20.07.2001
Laut International Data Corp. ging der weltweite PC-Markt im zweiten Quartal 2001 im Jahresvergleich erstmals zurück, und zwar um zwei Prozent. Als einziger Hersteller in den Top Five konnte Direktanbieter Dell zulegen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - International Data Corp. (IDC) hat gestern Zahlen zum weltweiten PC-Markt im zweiten Quartal 2001 veröffentlicht. Zum ersten Mal überhaupt bilanzieren die Auguren einen Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, und zwar um zwei Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal lag die Zahl der weltweit ausgelieferten Rechner um 7,2 Prozent niedriger. Die schwache US-Konjunktur, sinkende Endkundennachfrage in Europa, kein Wachstum in Japan sowie schwache Zuwächse in andere wichtigen asiatischen Kernmärkten führten IDC zufolge dazu, dass im zweiten Quartal insgesamt nur 29,8 Millionen PCs ausgeliefert wurden.

Auf Seiten der Hersteller konnte Direktanbieter Dell als einziger Anbieter beim Umsatz zulegen; die übrigen Top-Five-Unternehmen - Compaq, IBM, HP und Fujitsu-Siemens - mussten Umsatzeinbußen zwischen 1,1 (FSC) und 10,5 Prozent (Compaq) hinnehmen. Dell steigerte seinen Marktanteil dank 3,9 Millionen verkaufter Einheiten von 11,4 auf 13,4 Prozent und baute damit seinen Vorsprung auf Compaq aus, das in Q2 rund 3,6 Millionen PCs absetzte. IBM landete mit 2,1 Millionen verkaufter Einheiten (minus 5,6 Prozent) auf Rang drei vor Hewlett-Packard mit knapp unter 2,1 Millionen Systemen (minus 8,6 Prozent). Fujitsu-Siemens, als einziger europäischer Anbieter unter den besten Fünf vertreten, brachte rund 1,4 Millionen PCs an den Kunden. Alle

übrigen Hersteller verkauften zusammen genommen 16,6 Millionen Rechner (minus 2,1 Prozent).