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IDC: Softwareausgaben steigen wieder leicht an

04.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Während der Hardwaremarkt weiter kränkelt, sollen die weltweiten Ausgaben für Software laut IDC-Prognose im kommenden Jahr wieder um rund vier Prozent wachsen. Für das laufende Jahr erwartet die Markforschungsfirma einen Zuwachs von etwa 1,5 Prozent. Einen spezifischen Auslöser für den Anstieg im nächsten Jahr, etwa neue Killerapplikationen, gebe es laut Chefanalyst John Gantz allerdings nicht. Die von IDC befragten CIOs rechnen vielmehr damit, dass es mit der US-Wirtschaft und den eigenen Firmen wieder langsam auswärts geht. Die IT-Entscheider planen daher, ihre IT-Ausgaben im kommenden Jahr um sechs Prozent zu steigern - vorausgesetzt, es kommt zu keinem Krieg gegen den Irak oder weiteren Bilanzskandalen.

Ein Großteil der Investitionen im Softwaremarkt soll für Anwendungen wie Betriebssysteme und Unternehmenssoftware getätigt werden. Dieser Bereich wird nach Schätzungen von IDC bis 2006 ein jährliches Wachstum um 11,5 Prozent verbuchen und auf 131 Milliarden Dollar anwachsen.

Am vergangenen Montag sagte Merrill Lynch für kommendes Jahr einen leichten Anstieg der IT-Investitionen in den USA und Europa um rund drei Prozent voraus. Profitieren sollen davon in erster Linie die großen Anbieter (Computerwoche online berichtete). (mb)