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IDC rechnet mit "Google"-Effekt

06.12.2005
Da auch in 2006 die Ausgaben für IT schwach bleiben dürften, werden nach Ansicht von IDC viele Anbieter ihr Geschäftsmodell ändern und ihre Produkte als Services anbieten.

Die Marktforscher gehen davon aus, dass die IT-Investitionen im kommenden Jahr weltweit nur um 5,5 Prozent wachsen - nach einem bereits verhaltenen Plus von sechs Prozent in 2005. Viele an der Börse hoch gehandelten IT-Anbieter seien dadurch gezwungen, über ihren Horizont hinaus zu blicken und etwas Neues zu wagen. Wachstumsorientierte Player reagierten mit Produkt- und Serviceangeboten, angepassten Geschäftsmodelle sowie neuartigen Formen von Branchenkooperationen und -Communities.

Die in den vergangenen zwei Jahren beobachtete Trend zur Konvergenz, Konsolidierung und Anpassung in der IT- und TK-Industrie werde sich 2006 weiter fortsetzen, erklärt Frank Gens, Senior Vice President Research bei IDC. Hinzu komme eine beschleunigte Einführung von angepassten Geschäftsmodellen, die gemeinschaftliche Weiterentwicklung von Produkten und Services ("Open-Source-Effekt") sowie die Online- Bereitsstellung von IT als Service ("Google-Effekt"). Erfolgreich seien auf lange Sicht nur die Unternehmen, die schnell ihre Geschäftsmodelle, Produkt- und Serviceangebote sowie Kooperationen an die veränderten Tatsachen anpassten, bemerkt Gens. Firmen, die sich nicht weit genug von ihren eingetretenen Pfaden wegbewegten, liefen Gefahr, unter die Räder der innovativeren Konkurrenz zu geraten. (mb)