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IDC: MP3-Player liegen weiter im Trend

14.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer aktuellen Studie von IDC zufolge wird die Nachfrage nach portablen MP3-Playern in den nächsten vier Jahren weiter deutlich ansteigen. Angeführt von Geräten wie Apples "iPod" sollen 2009 insgesamt 124 Millionen Geräte mit Flash-Speicher verkauft werden, rechnen die Auguren. Das entspräche einer Steigerung von 370 Prozent gegenüber den 26,4 Millionen Playern, die weltweit im Jahr 2004 abgesetzt wurden.

Neben "reinen" Audio-Playern erwartet IDC auch Wachstum bei anderen portablen Geräten, die komprimierte Musikdateien wiedergeben können - DVD-Player, Mobiltelefone sowie portable Spielekonsolen. Für diese "anderen" Wiedergabegeräte erwartet das Institut 2009 rund 700 Millionen verkaufte Einheiten und zusammen 114 Milliarden Dollar Umsatz. In Kombination mit den MP3-Spielern ergebe sich ein gesamtes Marktvolumen von 945,5 Millionen Geräten und 145,4 Milliarden Dollar Umsatz, so die Experten.

Als Gründe für ihre optimistische Prognose nennen sie unter anderem den anhaltenden Preisverfall von Flash-Speicher bei gleichzeitig steigender Kapazität. Auch die hinzukommenden Fähigkeiten zur Wiedergabe von Musikvideos sollen den Markt ankurbeln. Für Festplatten-basierender Player geht IDC auch in den kommenden Jahren von Gerätepreisen von deutlich über 200 Dollar aus (allerdings bei steigender Kapazität).

Bei den Musik-Downloads sollen die kommerziellen Online-Anbieter den Markt dominieren. Hier listen die Analysten als führende Services Apples iTunes, den Abo-Dienst von Napster, Yahoo Music sowie Microsoft, das nach dem Vergleich mit RealNetworks über MSN künftig dessen "Rhapsody" bewerben wird. (tc)