IDC-Marktforscher befragen Anwender Der Trend zu relationalen Datenbanksystemen haelt an

20.08.1993

MUENCHEN (CW) - Der Einsatz relationaler Datenbanksysteme ist heute fuer jeden Grossanwender nahezu ein Muss. Allen Nachzueglern zeigt die aktuelle Datenbankstudie von IDC, Kronberg, in zwei Kapiteln ueber Downsizing und Migration gangbare Wege zu modernen Datenbanktechniken.

Eine Umfrage bei 200 deutschen Grossanwendern erbrachte, dass fast zwei Drittel (73,3 Prozent) bereits mit relationalen Datenbanksystemen arbeiten oder sie zumindest in den kommenden zwei Jahren zum Einsatz bringen wollen. Auf die aelteren hierarchischen Systeme oder auf Netzdatenbanken wollen dagegen nur noch 7,2 Prozent der Befragten setzen.

Als Grund fuer den seit Jahren ungebrochenen Trend zu moderneren Datenbanksystemen nennt die IDC-Studie "Datenbanken in Deutschland" die wachsenden Notwendigkeit, neben betriebswirtschaftlichen Daten auch Grafiken, Texte, Bilder und Toene zu verarbeiten. Hier liege auch der Grund, warum immerhin 14 Prozent der Grossanwender angegeben haben, dass sie in den kommenden zwei Jahren Datenbanksysteme mit objektorientierten Eigenschaften einsetzen wollen.

Um die fuer den Umstieg noetigen Aktivitaeten zu unterstuetzen, beschreibt die Studie in ihrem Downsizing-Kapitel die unterschiedlichen Moeglichkeiten der Dezentralisierung von Datenbestaenden. Besprochen werden an dieser Stelle verteilte Datenbanksysteme, Client-Server-Umgebungen, lokale Netze und Techniken fuer Transaktionsverarbeitung. Ein weiteres Kapitel behandelt die Planung und Realisierung einer Migration von einem Datenbanksystem auf ein anderes.