IDC: Kosten pro MIPS fallen

IDC: Kosten pro MIPS fallen Wettbewerbsfähigkeit von S/390 soll schneller steigen

02.04.1999
MÜNCHEN (IDG) - Laut dem IDC-Analysten David Floyer sind in den kommenden fünf Jahren überdurchschnittliche Preis-LeistungsVerbesserungen bei IBM-Großrechnern zu erwarten.

Floyer geht davon aus, daß IBMs S/390-Systeme bis zum Jahr 2002 jährlich um 62 Prozent Rechenleistung zulegen. Gleichzeitig sollen die Preise der Großrechner um 36 Prozent pro Jahr fallen. Damit lägen die Preis-LeistungsVerbesserungen über den bisherigen Prognosen.

Big Blues Mainframes werden nach Einschätzung des Analysten im Jahr 2002 bereits 797 MIPS mit einem Single-Prozessorsystem erreichen, wobei die Kosten pro MIPS 842 Dollar betragen würden. Gegenwärtig bieten die S/390-Server der Serie "G5" 126 MIPS. Der Preis pro MIPS liegt bei rund 6500 Dollar.

Floyer sieht IBM im Zugzwang. Der Druck, den HP und Sun aus dem High-end-Unix-Feld auf die klassischen Mainframe-Käufer ausüben, zwingt die Armonker zu einer wettbewerbsfähigen Preispolitik. Die S/390-Plattform soll nach den Wünschen des Herstellers weitere Kunden gewinnen, beispielsweise im Enterprise-Resource-Planning-(ERP-)Umfeld.

Mit der Vostellung der G5-Großrechner im letzten Jahr präsentierte IBM den bislang größten Leistungszuwachs eines Mainframes gegenüber dem Vormodell. Floyer sieht darin den ersten Schritt zu weiteren großen Leistungssteigerungen der Systeme auf Basis der CMOS-Technologie.