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IDC: Geschäft mit Speichersoftware blüht auf

17.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unternehmen investieren wieder mehr, um ihre gespeicherten Daten zu verarbeiten. Nach Untersuchungen der Marktforschungsgesellschaft IDC wurden im zweiten Quartal weltweit mehr als 1,5 Milliarden Dollar für Storage-Software ausgegeben. Gegenüber dem vorangegangenen Dreimonatszeitraum entspricht dies einem Zuwachs um 7,3 Prozent.

Das stärkste sequenzielle Wachstum ermittelten die Marktforscher aus Framingham, Massachusetts, mit 8,5 Prozent für den Bereich Datenreplizierung. Das größte Teilsegment, Backup- und Archivierungssoftware, wuchs immerhin auf noch Marktniveau (7,3 Prozent). Für den Bereich Storage-Management-Software stellte IDC dagegen nur einen Zuwachs um 6,1 Prozent fest.

Die ersten beiden Segmente profitierten stark von dem wiedererwachten Bewusstsein der Unternehmen in Sachen Datensicherung und -rettung sowie von neuen US-Vorschriften zur Aufzeichnung von Daten, so Bill North, Research Director Storage Software bei IDC. Das vergleichsweise niedrige Wachstum im Bereich Storage-Management begründete North mit dem anhaltenden Zwang der IT-Abteilungen, aufgrund knapper Budgets bei ihren Investitionen Prioritäten zu setzen.

Seit dem Schlussquartal 2002 ist die IDC-Rangliste der fünf führenden Storage-Software-Anbieter unverändert. Im zweiten Quartal 2003 konnte EMC seine Führungsposition mit 26 Prozent Marktanteil (nach Umsätzen) leicht ausbauen. Die Einnahmen des Speicherriesen kletterten gegenüber dem vorangegangenen ersten Quartal um 13,6 Prozent auf 399 Millionen Dollar. Veritas wuchs etwas stärker als der Gesamtmarkt und bestätigte mit 323 Millionen Dollar oder 21 Prozent Anteil seinen zweiten Platz. Mit neun Prozent Marktanteil platzierte sich Computer Associates erneut auf dem dritten Platz. Nach Umsätzen lag CA jedoch mit 142 Millionen Dollar nur knapp vor IBM (134 Millionen Dollar). HP musste sich mit 107 Millionen Dollar oder sieben Prozent Marktanteil mit dem fünftem Platz begnügen. (mb)