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IDC: Der Service-Provider-Markt wird boomen

08.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Service-Provider-Markt soll im Jahr 2004 eine 400 Milliarden Dollar schwere Industrie werden. Der Wert des Bereichs, in dem bislang vor allem ASP- und NSP-Anbieter tätig sind, wird mit 115 Milliarden Dollar beziffert. Das Marktforschungsinstitut IDC erklärt, allein der ASP-Markt (Application Service Provider) sei bislang eine Milliarde Dollar wert. Ursprünglich war man von 800 Millionen Dollar ausgegangen.

Laut IDC-Analystin Clare Gillan seien viele Anbieter jedoch unvorbereitet in den xSP-Bereich eingestiegen. Ein Problem sei beispielsweise die Abrechnung. "Viele Serviceanbieter stellen ihre Rechnungen, lassen aber viele Dienstleistungen außen vor. Sie haben noch keinen Plan, wie sie die genau in Rechnung stellen sollen", sagte Gillan.

Das größte Stück vom Umsatzkuchen teilen sich bislang die NSPs (Network Service Provider). Ihre Umsätze sollen laut IDC von derzeit 80 Milliarden auf 300 Milliarden Dollar im Jahr 2004 steigen. Unternehmen, die die Ausstattung für die Infrastruktur von Service Providern liefern, sollen in drei Jahren rund 130 Milliarden Dollar erwirtschaften - bislang sind es 53 Milliarden. Auch andere SP-Varianten werden laut Gillan zulegen, darunter die DESPs (Development Environment Service Provider), die CSPs (Content Service Providers) und die PSPs (Process Support Service Providers). "Der Markt wächst, die Risiken werden geringer und die Belohnungen größer", fasst Gillan die Entwicklung zusammen.