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IDC: Der Open-Source-Softwaremarkt verdreifacht sich in fünf Jahren

01.06.2007
Die Marktforscher registrieren ein bedeutendes Marktsegment jenseits von Linux, das schnell wächst aber keine genaueren Prognosen über Detailtrends erlaube.

Laut einer IDC-Marktstudie über quelloffene Standalone-Software hat der weltweite Umsatz in diesem Bereich mit im Jahr 2006 ein Volumen von 1,8 Milliarden Dollar gehabt. Die Marktforscher sagen voraus, das dieses Softwaregeschäft mit Open Source werde im Jahr 2011bereits 5,8 Milliarden Dollar betragen. Das wäre innerhalb von fünf Jahren mehr als eine Verdreifachung oder eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 26 Prozent. Damit läge Open Source weit über dem Durchschnitt und in der Spitzengruppe der am meisten florierenden Teilsegmente der Branche. Allen Softwareanbietern rät IDC, sich auf die Konkurrenz durch Open Source einzustellen und neue geschäftliche Möglichkeiten im Kontext mit Open Source zu evaluieren.

Matt Lawton, Direktor des IDC-Forschungsprogramms Open Source, spricht gleichwohl eher verhalten von einer "signifikanten Wachstumsphase" von Open Source. "Der Markt ist noch ziemlich unentwickelt." Die von Unternehmen realisierten Umsätze reflektierten bei weitem nicht die tatsächliche Verbreitung von Open Source, weil die Anwender einen Großteil der Anwendungen kostenlos beziehen. IDC sieht die eigene Feststellung aus dem letzten Jahr bestätigt, wonach Open-Source-Software "der signifikanteste, umfassende und langfristige Trend ist, den die Softwareindustrie seit den frühen 1980er Jahren erlebt hat". (ls)