IDC: 1991 jeder sechste Arbeitsplatz mit PC

18.09.1987

ESCHBORN (CW) - PCs machen sich in den kommenden Jahren in den Büros und Verwaltungen weiter breit, lautet das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts IDC Deutschland GmbH in Eschborn. Ein langsameres Tempo erwarten die Analytiker indes beim Einzug der Mikros im Ausbildungssektor.

1991 wird jeder sechste Bürobeschäftigte in der Bundesrepublik über einen Personal Computer am Arbeitsplatz verfügen - diese Prognose stellt das auf die DV-Branche spezialisierte Marktforschungsinstitut auf.

1985 mußten sich nach Angaben des Instituts noch 27 Beschäftigte einen PC teilen. Im kommerziellen PC-Markt ist nach Einschätzung der Marktforscher derzeit ein Sättigungsgrad von einem Drittel erreicht. 1991 wird laut IDC dieses Marktsegment zu über 85 Prozent gesättigt sein. Der überwiegende Teil des Geschäftes werde daher in Zukunft über die Ersatzbeschaffung laufen. Mit derzeit 14 vom Hundert deutlich niedriger ist laut IDC der PC-Durchdringungsgrad im technisch-wissenschaftlichen Bereich. 1991 sollen allerdings auch hier 45 Prozent Stättigung erreicht sein.

Elf Millionen Schiller prognostiziert IDC für 1991. Nur ein Bruchteil davon käme jedoch für eine PC-Ausbildung in Frage. Daher erwarten die Marktforscher, daß der Durchdringungsgrad der PC im Ausbildungssektor von derzeit knapp 14 auf über 40 Prozent in 1991 steigen wird.

Im Heim- und Hobbybereich werden nach Ermittlungen der IDC bereits 1988 rund 30 Prozent der in Frage kommenden Haushalte mit Mikrocomputern versorgt sein. Für 1991 rechnet IDC mit 57 Prozent Sättigung des Marktes.