Serie 220 mit 25 Prozent mehr Performance:

ICL-System 10 erweitert

04.03.1977

London/Nürnberg - Als Serie 220 stellte ICL kürzlich in London eine neue Generation des Systems 10 vor (vormals Singer System 10) - die Pläne dafür stammen noch aus "Vor-Übernahme-Zeiten"; zur Produktionsreife gebracht wurde der "Familienzuwachs" (ein Spätkömmling) von den Briten.

Von dieser Ankündigung dürften diejenigen System-10-Anwender "angenehm" überrascht sein, die nach der Singer-Übernahme durch ICL nicht mehr damit gerechnet hatten, daß diese Maschine weiterentwickelt wird.

Nach ICL-Angaben soll die "New Range" gegenüber den älteren System-10-Modellen einen um 20 bis 25 Prozent höheren Throughput bringen, wofür ein neuer Prozessor mit der Modellbezeichnung 22 verantwortlich ist.

Die Serie 220 zeichnet sich durch eine recht ungewöhnliche Systemarchitektur aus: Der bis zu 160 K (a 6-Bit-Zeichen) große Hauptspeicher kann in 20 Partitions unterteilt werden, so daß 20 Jobs simultan verarbeitet werden können. Gleichzeitig wurde ein neues Release DMF 2 des System 10-Basis-Betriebssystems angekündigt.

Die neuen "Small Business Systems" in der Kaufpreisgrößenklasse von 120 000 bis 150 000 Mark dürften in Kürze auch für den deutschen Markt freigegeben werden. Dies teilte die ICL Deutschland GmbH, Nürnberg auf Anfrage mit. de