486-PC mit Wachstumsoption

ICL setzt auf die Migration mit der EISA-Architektur

10.08.1990

FÜRTH (CW) - Auch die ICL kann ab sofort einen 486-Rechner mit EISA Busstruktur anbieten: Der "DRS M95" ist aufgrund seiner Leistungsmerkmale für Server- oder anspruchsvolle Applikationsaufgaben vorgesehen.

Innerhalb der DRS-M-Familie der ICL-Rechner ist der neue PC der leistungsstärkste: In der Grundausstattung wird er mit 4 oder 8 MB Arbeitsspeicher ausgeliefert - auf der Hauptplatine kann er bis auf 64 MB aufgerüstet werden -, an Festplattenoptionen wählt man zwischen 200-, 330- und 660-MB-Versionen. Acht Einbauplätze für weitere Speicherperipherie-Geräte lassen dem Anwender genügend Spielraum für weitere Platten-, Disketten- oder Streamer-Laufwerke.

Für den zukünftigen Systemausbau des europaweit über das Product Distribution Centre in Stevenage vertriebenen DRS M95 sollen laut Unternehmensangaben in kurzer Frist Festplatten höherer Kapazität, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sowie eine Reihe von DOS und OS/2-Kommunikationsprodukten die Freigabe erhalten. Derzeit wird die Produktion auf einer Fertigungslinie bei Acer durchgeführt.

Dem mit 25 Megahertz getakteten Prozessor steht zu seinem integrierten 8-KB-Cache ein externer mit 128 KB zur Seite. Im ICL-Rechner kommen Festplatten mit SCSI-Controller zur Anwendung. Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit der Platten soll unter 18 Millisekunden betragen.

ICL hat sich mit dem vorgestellten Rechner auf die EISA-Architektur festgelegt, weil man so dem Anwender die durchgängige Nutzung auch bisheriger AT-Erweiterungskarten ermöglichen will. Der Benutzer kann über sechs Extended-Industry-Standard-Architecture Steckplätze verfügen.

Der DRS M95 kostet als Einstiegsversion mit 4 MB Arbeitsspeicher und 200-MB-Festplatte etwa 33 300 Mark.