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IBMs Servicechef John Joyce wird Venture Capitalist

19.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - John Joyce (51), langjähriger Finanzchef der IBM und zuletzt Chef der Dienstleistungssparte Global Services, verlässt den Konzern nach 30 Jahren auf eigenen Wunsch (das zumindest erklärte eine Firmensprecherin gegenüber dem "Wall Street Journal") und wechselt zur Wagniskapitalfirma Silver Lake Partners.

Mit der Performance von Global Services dürfte Joyces Ausscheiden in der Tat kaum zusammenhängen - nach einem Durchhänger im ersten Quartal, nach dem auch nicht unerhebliche Stellenstreichungen angekündigt wurden, ist die Sparte, die den halben Umsatz der Armonker einfährt, inzwischen offenbar wieder auf Kurs (siehe "IBM überraschend stark profitabel").

Die Verantwortung an der Spitze von Global Services hat IBM jedenfalls nun auf die Schultern von zwei Managern verteilt, die beide zu Senior Vice Presidents befördert wurden. Mike Daniels zeichnet für IT-Services verantwortlich, seine Kollegin Ginni Rometty kümmert sich um Consulting und Business-Performance-Dienstleistungen.

Überdies wurde Bob Moffat (49), als Senior Vice President verantwortlich für IBMs Lieferkette, außerdem zum SVP of Integrated Operations mit Schwerpunkt Dienstleistungen ernannt. Alle drei Manager berichten direkt an Konzernchef Sam Palmisano. (tc)