Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis

IBMs Mainframes werden billiger

17.05.2002
MÜNCHEN (CW) - IBM präsentiert neue z900-Mainframes, die ein "zweistellig besseres Preis-Leistungs-Verhältnis" bringen sollen.

In einer Pressemitteilung, die keine Angaben zu technischen Details oder Preisen macht, ist von neuen Prozessoren die Rede. IBM verwendet in den z900-Mainframes die CMOS-CPU G7. Der britische Branchendienst "Computerwire" spekuliert, Big Blue könnte die Taktgeschwindigkeit von rund 760 auf 900 bis 950 Megahertz erhöht haben.

Der auf den Großrechnermarkt und speziell auf IBM spezialisierte Nachrichtendienst "Technology News" schätzt die bisherige Uniprozessorleistung der z900 auf 250 MIPS, die jetzt um 20 Prozent auf 300 MIPS gesteigert sein könnte. Gleichzeitig sollen die neuen Mainframes mit der internen Bezeichnung "zRex" bei den Einstiegsmodellen rund 1700 Dollar pro MIPS kosten, während vergleichbare "Freeway"-Vorgänger 2400 Dollar pro MIPS kosteten. Das ergäbe ein um 28 Prozent günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bei den Highend-z900 mit 16 CPUs fiele das Preis-LeistungsVerhältnis nur um sechs Prozent besser aus. Allerdings will IBM ab Juli dieses Jahres nach einer weiteren Meldung von Computerwire ein neues Modell seiner "Workload License Charges" (WLC) einführen. Das soll besonders den Kunden mit Großsystemen entgegenkommen; bis zu 30 Prozent sollen sie sparen.

Das neue Lizenzmodell sieht keine vordefinierte Minimallast der Rechner mehr vor. Vielmehr wird durchweg eine über jeweils vier Stunden ermittelte Durchschnittsauslastung zur Berechnungsbasis der Kosten herangezogen. Das macht es einfacher, die Hardware zu erweitern, um Spitzenbelastungen vorzubeugen, ohne die Softwarekosten in die Höhe zu treiben. (ls)