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IBMs Krypto-Coprozessor ist supersicher

03.12.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Als erstes Produkt überhaupt hat ein kryptografischer Coprozessor von IBM die Einstufung in die höchste Sicherheitsstufe der US-Regierung (Federal Information Processing Standard = FIPS 140-1 Level 4) erhalten. Der "4758 PCI" ist allerdings nicht neu - er wurde bereits Mitte vergangenen Jahres vorgestellt. Als PCI-Karte wird der Kryptografie-Chip in einen Server eingesetzt und entlastet fortan dessen Hauptprozessor(en) von aufwendigen Verschlüsselungs-Rechenoperationen, die vor allem in Zusammenhang mit Electronic Commerce immer häufiger auftreten. Allerdings ist der 4758 ein echtes "Sensibelchen": Beim geringsten Anzeichen versuchter Manipulation (Strahlung, Hitze, Kälte, Erschütterungen oder mechanische Einwirkung) stellt der Chip die Arbeit ein und überschreibt seinen kompletten Speicherbereich mit Nullen, so daß sich keine Daten

auslesen lassen.