IBMs Erfolg basiert auf Software

26.01.2005
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Innerhalb von IBMs Softwarefamilie kann Websphere die höchste Wachstumsraten aufweisen. Um 18 Prozent legte das Geschäft im abgelaufenen Quartal im Jahresvergleich zu. Lediglich Tirdi präsentierte mit einem Plus von 25 Prozent mehr Wachstum. Allerdings profitierte die System-Management-Sparte von der Candle-Übernahme im April 2004.

Um die Entwickler für die eigenen Plattformen zu begeistern, unterhält IBM verschiedene Programme. Die Softwarehäuser müssten sich entscheiden, ob sie ihre Applikationen an einem proprietären Windows-basierenden Betriebssystem ausrichten wollen oder ob sie ihre Entwicklung auf einer offenen Plattform betreiben möchten, stichelt Tuerk gegen Microsoft. Microsoft versucht seit geraumer Zeit, freie Softwareentwickler auf seine .NET-Plattform einzuschwören.

Hoffnungsträger Middleware

IBM fokussiert sich ganz auf Middleware, bestätigt Andreas Zilch, Analyst von Techconsult. Die Betriebssystem-Sparte pflege in erster Linie die Bestandskunden. Hier sei kaum Wachstum zu erwarten. Der Konzern habe in der jüngsten Vergangenheit konzentriert für seine Integrationsplattform "Websphere" zugekauft.

Zumindest von den Produktnamen her seien diese Akquisitionen zügig integriert worden. Doch auch bei der technischen Einbindung mache IBM Fortschritte, gesteht der Techconsult-Analyst dem Konzern zu. Für die Zukunft will IBM-Manager Tuerk weitere Zukäufe nicht ausschließen. Damit soll das Middleware-Produktportfolio in erster Linie technologisch ergänzt werden. "Es geht nicht darum, Wachstum zu kaufen."

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