IBMs Erfolg basiert auf Software

26.01.2005
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Die rückläufigen Zahlen beim Umsatz und Ergebnis vor wenigen Jahren konnten das stetige Wachstum der Softwaresparte nicht bremsen.
Die rückläufigen Zahlen beim Umsatz und Ergebnis vor wenigen Jahren konnten das stetige Wachstum der Softwaresparte nicht bremsen.

Im Softwaregeschäft kennt Big Blue solche Probleme bislang nicht. Zwar trug diese Sparte mit 4,55 Milliarden Dollar nur rund 16,5 Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei, doch die Profitabilität ist einzigartig. IBM verdiente hier 1,7 Milliarden Dollar - fast 40 Prozent des gesamten Vorsteuergewinns.

Einige Analysten fürchten jedoch, dass die Goldgräberstimmung im Softwaremarkt bald zu Ende geht. Die Investment-Banker von JP Morgan rechnen beispielsweise für das laufende Jahr mit einem Wachstum zwischen vier und sieben Prozent für die weltweite Softwarebranche. 2004 sollen es laut den Analysten noch zwischen acht und zehn Prozent gewesen sein. Der Markt wird zusehends erwachsen, heißt es in einem Bericht. Software sei kein Boom-Geschäft mehr. Zwar gebe es nach wie vor Wachstum, "aber es ist schwerer zu finden".

IBM hat sich schon vor Jahren auf das Geschäft mit Middleware zurückgezogen und das Applikationsgeschäft SAP & Co überlassen. An dieser Strategie werde sich nichts ändern, bekräftigt Andreas Tuerk, Vice President SMB & Channel der IBM Software Group in Europa.