IBMs Erfolg basiert auf Software

26.01.2005
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Big Blue hat das Geschäftsjahr 2004 mit hervorragenden Zahlen beendet. Ob es so weitergeht, wird maßgeblich von der Softwareeinheit abhängen.

Es war IBMs stärkstes Quartal überhaupt", frohlockte Chief Executive Officer (CEO) Samuel Palmisano anlässlich der jüngsten Quartalsbilanz. Erstmals durchbrach der weltgrößte IT-Anbieter im vierten Quartal 2004 beim Gewinn die Drei-Milliarden-Grenze. Der Profit von 3,04 Milliarden Dollar bedeutete ein Wachstum von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Den Umsatz steigerte der Konzern in den letzten drei Monaten des zurückliegenden Jahres um sieben Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar.

Wachstum fällt schwerer

Allerdings wird es für den IT-Riesen zunehmend schwieriger, Wachstum aus seinem eigenen Geschäft heraus zu generieren. So stützte im vierten Quartal 2004 maßgeblich der schwache Dollar die IBM-Zahlen. Währungseinflüsse nicht berücksichtigt, betrug das Umsatzplus nur noch drei Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2003.

Trotz dieses Trends bleiben die Ziele der IBM-Verantwortlichen ehrgeizig. Finanzchef Mark Loughridge verkündete, den Profit jährlich um zehn Prozent steigern zu wollen. Die Einnahmen sollen zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr zulegen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, wird der IT-Konzern verstärkt auf die Profitabilität seiner Geschäftsbereiche achten müssen. Zu spüren bekam dies zuletzt die Hardwaresparte. Palmisano stieß die seit Jahren schwächelnde PC-Einheit an den chinesischen PC-Hersteller Lenovo ab.