IBM zielt mit neuem Sametime auf Windows-Anwender

26.06.2006
IBM Lotus will die kommende Version 7.5 seiner Instant-Messaging-Lösung "Sametime" enger mit den Produkten von Microsoft integrieren.

IBM wird dazu Verbindungen zwischen Sametime auf der einen und Outlook, Office und Sharepoint auf der anderen Seite schaffen, sodass man aus den Microsoft-Programmen heraus auf Funktionen von Sametime zugreifen kann. Sametime wird nach Angaben von Ken Bisconti, Vice President of Workplace, Portal and Collaboration Products der IBM, Anfang kommenden Jahres um die Microsoft-Integrations erweitert. Die Version 7.5 (derzeit im Beta-Test) wird aber schon früher erscheinen, voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres.

IBM schätzt, dass drei Viertel aller Sametime-Installationen in Kombination mit Notes/Domino eingesetzt werden, der Rest in hybriden Setups gemeinsam mit Outlook und Exchange. Von der Unterstützung der Microsoft-Produkte verspricht sich Big Blue eine höhere Verbreitung von Sametime bei Microsoft-Nutzern. "Wir tragen Sametime aktiv in den Microsoft-Office-Raum", erklärte Bisconti. Microsoft wird das wenig kümmern, es hat schließlich gerade selbst eine Unified-Communications-Strategie ausgerufen (siehe "Microsoft bläst zum Großangriff auf die Firmenkommunikation").

Sametime 7.5 wird außerdem mobile Endgeräte unterstützen - unter anderem solche von Research in Motion, Nokia sowie mit Microsoft-Betriebssystem - und Schnittstellen zu den öffentlichen IM-Netzen von AOL, Google und Yahoo! bieten. IBM Lotus legt zentrale Programmierschnittstellen (APIs) offen und ermöglicht die Erstellung von Plug-ins und Applikationen für Sametime mit der quelloffenen IDE Eclipse. (tc)