Bunker Ramo und kein Ende?

IBM zahlt 7,5 Millionen

07.02.1975

NEW YORK - Die Bunker Ramo Corporation und IBM gaben am 20. Januar 1975 ein gegenseitiges Patentabkommen bekannt.

Kompromißbereitschaft bringt Bunker Ramo 7,5 Millionen Dollar ein: soviel zahit IBM im Rahmen des Abkommens for die Verwendung von Bunker Ramo-Patenten in künftigen IBM-Produkten. Dafür zieht Bunker Ramo die Klage gegen IBM vom 1. März 1974 zurück, die eine Verletzung von sieben Patenten des Unternehmens durch IBM zum Inhalt hatte. IBM hatte damals die Vorwürfe zurückgewiesen. Sind nun Bunker Ramo-Patente wirklich 7,S Millionen wert oder fühlt sich IBM doch nicht so ganz unschuldig? Anders rum: glaubt Bunker Ramo ein gutes Geschäft gemacht zu haben, weil es sich seiner Sache in der Patentklage nicht so sicher war?

Das weltweit geltende Patentabkommen gilt für bestehende Patente und Patentanmeldungen beider Partner und schließt auch Patente ein, die bis zum 31. Dezember angemeldet werden.

Der Vertrag bezieht sich auf Computer, Terminals, Speichersysteme und EDV-Bauteile.

Ausgenommen sind die "Office Products" der IBM (Schreibmaschinen, Diktiergeräte und Kopierer). IBM wiederum darf Patente der zum Bunker Ramo Konzern gehörenden Amphenol Componens Group nicht verwerten.

Die Zahl der gegen IBM klagenden Firmen wird langsam Legion. Das Abkommen zwischen Bunker Ramo und dem Marktführer beweist: es geht auch anders. de