IBM wirft ein Auge auf TA

02.11.1984

KÖLN (bi) - IBM Deutschland und die Triumph-Adler AG, Nürnberg, führen zur Zeit Gespräche über eine Zusammenarbeit. "Diskussionen" wurden von beiden Unternehmen bestätigt.

Bekannt wurden die Verhandlungen am Rande einer Pressekonferenz der IBM auf der Orgatechnik in Köln. Im Vordergrund der Veranstaltung stand die Präsentation von drei neuen Schreibmaschinen. Als "ganz normal" sieht der DV-Marktführer seine Aktivitäten in Richtung TA an. Branchenkenner hingegen horchten auf und interpretierten das Wort "Diskussionen" so: Es bestünde wohl in Nürnberg keine Einigkeit darüber, ob man der IBM Produktionskapazität und/oder -Know-how abgeben sollte. TA könnte sich mit OEM-Produkten für IBM-(Schreibmaschinen) schließlich ganz erheblich den eigenen Markt stören.

Als gelungenen Deal, der sich gegen die japanischen Anbieter richtet, werten andere Quellen die bisher unbestätigte Vermutung, die VW-Tochter und IBM stünden unmittelbar vor Abschluß eines Vertrages. Es gehe um die Belieferung modifizierter Kompaktmaschinen aus der TA-Produktion, die IBM 1985 unter eigenem Namen unter anderem auch in den USA vermarkten würde.