CeBIT 2010

IBM will Spielregeln im Servermarkt ändern

03.03.2010
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Spezielle Chips für Arbeitsspeicheroptimierung

Kern der eX5-Entwicklung ist ein neuer Chip, der den Prozessoren einen sehr schnellen Zugriff auf den erweiterten Arbeitsspeicher erlaubt. Durch die neuen Systeme mit unabhängiger Arbeitsspeicherskalierung steht den neuen x86-Standardservern der IBM bis zu 600 Prozent mehr Arbeitsspeicher als bislang erhältlich zur Verfügung. Marc Fischer, Hardwarechef in Deutschland, sagte, man sei sehr gespannt, wie die Konkurrenz auf die in Hannover präsentierten eX5-Systeme reagiere.

Alex Yost, Vice President und bei IBM für die System-x und Blade-Center zuständig, sagte in Hannover, die neue Rechnergeneration liefere eine bis zu 30mal bessere Datenbank-Performance als die Systeme der Vorgängergeneration, sie böten eine bis zu 99 Prozent verbesserte Leistung pro Watt. Ferner nutzen sie eine wesentlich verbesserte Version von Solid-State-Drives (SSDs). Sie würden, so Yost weiter, die Speicherkosten um bis zu 97 Prozent reduzieren.

Für Anwender dürfte auch von großem Interesse sein, dass mit der eX5-Plattform bis zu 78 Prozent mehr virtuelle Server unterstützt werden können - bei gleich bleibenden Lizenzkosten.

Zudem ließen sich die Kosten für Middleware und Anwendungen deutlich senken. Für eine Microsoft-Datenbankumgebung ließen sich diese fast halbieren. Die SAP-Performance könne im günstigsten Fall verdreifacht werden.