CeBIT 2011

IBM will mit Start-ups die Probleme der Welt lösen

02.03.2011
IBM hat zur CeBIT 2011 ihre weltweite Initiative "IBM Global Entrepreneur" auf Deutschland ausgeweitet.

Gemeinsam mit Venture-Capital-Partnern unterstützt IBM Start-ups, die jünger als drei Jahre sind. Bewerben können sich Unternehmen, die mit softwarebasierten Produkten und Diensten die Vision von "Smarter Planet" vorantreiben.

Mit ihrer Global-Entrepreneur-Initiative richtet sich IBM an Start-ups, die mit wegweisenden und in Software realisierten Ideen zu einem "smarter Planeten" beitragen.
Mit ihrer Global-Entrepreneur-Initiative richtet sich IBM an Start-ups, die mit wegweisenden und in Software realisierten Ideen zu einem "smarter Planeten" beitragen.
Foto: Fotolia, A. Rodriguez

Die Initiative "IBM Global Entrepreneur" gibt es schon länger. Für den deutschen Bereich fiel der Startschuss zur Förderung junger Unternehmen auf der Messe in Hannover. Durch die Initiative erhalten Start-ups kostenlose Software, Trainings, Beratung sowie Vertriebs- und Marketing-Unterstützung. Zudem sind die jungen Unternehmen in ein weltweites Netz aus IT-Experten, Wissenschaftlern sowie Industrie- und Regierungsvertretern eingebunden und werden Teil der IBM-Agenda Smarter Planet.

Bewerben kann sich für die IBM Global Entrepreneur Initiative jedes Start-up in privater Hand, dessen softwarebasierte Lösungen IBMs Ziele für einen so genannten smarten Planeten voranbringen. Innovative Ideen und Konzepte sind gesucht, die Branchen wie Fertigung, Handel, Energie, Mobilität, Gesundheitswesen oder Verwaltung intelligenter, umweltfreundlicher und effizienter machen.

Mike Riegel, der als Vice President IBM für das weltweite Programm verantwortlich zeichnet, bestätigte vor der Presse in Hannover, mit der Initiative wolle IBM sich das kreative Potenzial von Jungunternehmern zueigen machen. Insofern sei es richtig, dass Big Blue zwar führend bei der Anmeldung von Patenten sei, trotzdem aber neue Quellen für wegweisende Entwicklungen nutzen will: "Es ist dabei nicht ausgeschlossen, dass wir das eine oder andere Start-up später auch übernehmen werden." Riegel sagte selbstbewusst, IBM wolle nicht mehr nur neue Technologien und Produkte entwickeln. Vielmehr sei man angetreten, drängende Probleme des Globus' zu lösen. Um bei diesem Vorhaben Erfolg zu haben, müssten innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden. Und hierzu suche man nach Partnern - wie eben Start-ups -, um die anstehenden Herausforderungen der Welt zu lösen.

Mit von der Partie waren die Münchner Venture-Capital-Unternehmen Wellington Partners und Earlybird. Diese seien für die Initiative von großer Bedeutung, weil Jungunternehmen gerade in Deutschland nach neuen Möglichkeiten suchen, an Kapital etwa für die Gründungsfinanzierung zu kommen, sagte der auf IBM-Seite in Deutschland für die Initiative zuständige Wieland Koebler.

Matthias Ummenhofer vom European Investment Fund sagte, dass früher die KfW Förderbank der deutschen Wirtschaft solcherlei Mittel zur Verfügung gestellt habe. Allerdings seien die Finanzmittel insbesondere für junge Entrepreneure in den vergangenen Jahren stark zurückgefahren worden. Insofern sei IBMs Initiative sehr zu begrüßen. (jm)