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IBM will Kosten für Mitarbeiteroptionen ausweisen

28.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM will nach eigenen Angaben spätestens ab dem dritten Quartal 2005 damit beginnen, die Kosten für Aktiengeschenke an Mitarbeiter als Personalkosten in seine Gewinn-Verlust-Rechnung aufzunehmen. Man trage damit der vom Financial Accounting Standards Board (FASB) gesetzten Frist Rechnung, wonach große, börsennotierte US-Unternehmen die Richtlinie ab dem 15. Juni 2005 erfüllen müssen. Derzeit sei das Unternehmen damit beschäftigt, alle vorangegangenen Ergebnisse an die Regelung anzupassen, teilte Big Blue in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC weiter mit. In den bisherigen Quartals- und Jahresberichten habe der Konzern die für Optionspläne angefallenen Kosten lediglich in einer Fußnote angegeben. Bei Berücksichtigung der Aufwendungen wäre der Gewinn im Jahr 2003 um 58 Cent pro Aktie niedriger ausgefallen, so IBM.

Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass die für 2005 vorgesehenen Einzahlungen in die Pensionskasse um eine Milliarde Dollar auf 1,8 Milliarden Dollar steigen. Als Resultat werde das Ergebnis um voraussichtlich 39 Cent pro Aktie gedrückt werden. Für 2006 und 2007 seien weitere Erhöhungen um 500 Millionen beziehungsweise 100 Millionen Dollar geplant, warnte IBM. Ebenso wie die Höhe der Einzahlungen werden aber auch die Auswirkungen auf das Jahresergebnis in Zukunft zurückgehen. (mb)