Big Blue plant Active X auf NT zu unterstützen

IBM will den Middleware-Markt nicht kampflos aufgeben

14.03.1997

Entsprechend der vor einem Jahr verabschiedeten Strategie, auf breiter Ebene Microsofts Plattform zu unterstützen, planen die Armonker, Windows NT in die eigene Middleware-Architektur der Network-Centric-Computing-Umgebung zu integrieren. Dabei sollen sowohl Java als auch Microsofts Active-X-Techniken verwendet werden. IBM will Active X inklusive des Distributed Component Object Models (DCOM) entgegen früheren Äußerungen nun direkt und nicht nur über Bridges unterstützen. Auch CICS und MQ Series sollen als NT-Versionen erhältlich sein.

Um im Middleware-Markt einzudringen, versucht Microsoft im Transaktionsbereich mit "Viper" und "Falcon", durch die Verwendung der Objekttechnik Active X neue Maßstäbe gegenüber herkömmlichen Produkten wie CICS und MQ Series zu setzen.

Gegen diese Active-X-Technik setzt die IBM unter der Bezeichnung "Business Object Server" (BOS) wiederum ihre neue objektorientierte Generation von Transaktionssystemen. Diese basiert auf IBMs Distributed Systems Object Model (DSOM) und soll sich auch für System-Management-Aufgaben eignen.

Im dritten Quartal 1997 soll die Software kommerziell als Add-on-Lösung für AIX, NT und OS/2 verfügbar sein und ab 1998 dann als fester Bestandteil von MVS, AIX, OS/2 sowie OS/400 und für NT weiterhin als Add-on.

Zur Verstärkung der System-Management-Aktivitäten hat IBM das "Tivoli Management Environment" (TME) für das zweite Quartal 1997 angekündigt.