Mehr Datenintegration mit Version 7

IBM will DB2 zur zentralen Analyseplattform ausbauen

25.02.2000
MÜNCHEN (CW) - Ganz dem Trend unter den Datenbankherstellern folgend, will auch IBM die kommende Version 7 des Datenbanksystems "DB2 Universal Database" um weitere Funktionen für Data Warehousing erweitern. Außerdem soll der Zugriff auf heterogene Datenquellen verbessert werden.

Das neue Release von DB2 soll voraussichtlich zum zweiten Quartal erhältlich sein. Zu den Neuheiten zählen zum einen zusätzliche Funktionen für die Speicherpartitionierung und das System-Tuning sowie die Integration der Connectivity-Software "Datajoiner" in die Datenbank-Engine. Das Tool ermöglicht mit Hilfe eines SQL-Dialekts, transparent auf Unternehmensdaten in Datenbanksystemen wie Oracle, SQL Server oder Sybase zuzugreifen.

Zum anderen sollen künftig Analyseanwendungen eng mit DB2 gekoppelt werden. So wird das eigene Data-Mining-Produkt "Intelligent Miner" nun direkt in der Datenbank-Engine angesiedelt. Die Software hilft mit einer Reihe spezifischer Analysemethoden und -modelle, verborgene Beziehungen, Trends oder Abweichungen in geschäftsrelevanten Informationen zu finden. Eine engere Anbindung mit der Datenbank ist zudem für IBMs Warehouse-Lösung "Visual Warehouse" vorgesehen, und native Schnittstellen zu Datenbanken wie denen von Oracle und Sybase sollen den Datenaustausch erleichtern.

Parallel zu den Arbeiten an DB2 will IBM das System durch eine ganze Palette an neuen Produkten und Angeboten attraktiver machen. Geplant ist etwa ein "Starter Kit", das neben einer Fünf-User-Datenbanklizenz die Visual-Warehouse-Produkte sowie Tools für den Aufbau von Anwendungen für das Online Analytical Processing (Olap) enthalten wird. Weiter sind eine noch nicht näher bezeichnete Produktsuite für das Sammeln, Verwalten und die Distribution von Informationen im Unternehmen sowie eine Anwendung für das Verwalten von Web-Content in Vorbereitung.