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IBM: WebFountain soll Datensuche revolutionieren

06.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das IBM Almalden Research Center entwickelt die Datensuch- und Analyseplattform "WebFountain". Sie extrahiert Trends, Muster und Beziehungen aus großen Mengen unstrukturierter Daten. Dazu durchsucht das System lokale Netze, das Internet und Datenbanken. Im Vergleich zu klassischen Suchmaschinen wie Google erfasse WebFountain, dessen Entwicklung vor vier Jahren aufgenommen wurde, wesentlich komplexere Datenstrukturen, heiß es beim Hersteller.

Laut Dan Gruhl, Chefentwickler beim Almalden Research Center gibt das System nicht nur Links von Internet-Seiten aus, die den Suchbegriff enthalten, sondern auch Aufschluss über die Entwicklung und Verbreitung von Informationen. Damit könne es als Plattform für unterschiedliche Data-Mining-Anwendungen dienen.

Zunächst dient die Informationsanalyse als Basis für ein System, mit dem sich verdächtige Finanztransaktionen aufspüren lassen, Dazu kooperiert IBM mit dem Softwarehersteller Semagix, dessen "Customer Information and Risk Assessment System" (CIRAS) mit WebFountain gebündelt wird. (lex)