IBM verweigert OS/2-Lizenz

26.11.1999

MÜNCHEN (IDG) - Nach ihrem erfolglosen Desktop-Engagement verzichtete die IBM seit 1996 auf Updates von OS/2. Big Blue beschränkte sich statt dessen auf die Auslieferung von Service-Packs, die vor allem Mängel beheben sollten, die große Anwender monierten. Das amerikanische Softwarehaus Stardock, unter anderem Hersteller einer GUI-Erweiterung für OS/2, wollte daher das Desktop-OS in eigener Regie weiterentwickeln. Zu diesem Zweck verhandelte es ein halbes Jahr mit der IBM über die Lizenznahme von OS/2-Code. Der Geschäftsführer von Stardock, Brad Wardell, gab nun bekannt, daß Big Blue sich gegen ein derartiges Projekt ausgesprochen habe.