Im April hatte Siebel die Universal-Application-Network-(UAN-)Initiative gestartet. Damit wollte der Anbieter die bei der Integration seiner Lösungen mit Backend-Systemen auftretenden Probleme und Kosten in den Griff bekommen. Mit UAN setzte die auf Anwendungen für das Kundenbeziehungs-Management spezialisierte Softwareschmiede bislang in erster Linie auf die Nutzung von Standards für die Abbildung von Geschäftsprozessen sowie gemeinsame Datenmodelle.
Siebel hatte hierfür bereits Partnerschaften mit Enterprise-Ap-plication-Integration-(EAI-) Anbietern wie Seebeyond, Tibco, Webmethods, IBM, Vitria und Mercator abgeschlossen. Der nun unterzeichnete Vertrag ermöglicht Siebel, UAN auch auf IBMs Integrationsplattform "Websphere" einzusetzen. Der CRM-Spezialist lizenziert darüber hinaus mehr als 70 Geschäftsprozess-Templates von IBM, das seinerseits einen Großteil davon mit der Übernahme von Crossworlds in Januar zugekauft hatte. Siebel und IBM wollen ferner Kunden mit einer Punkt-zu-Punkt-Anbindung ihrer Siebel-Lösung einen Migrationspfad zu einer UAN-basierten Integrationsarchitektur eröffnen. (rg)