IBM versetzt ISS-Firewall den Todesstoß

06.08.2007
Big Blue stellt Verkauf und Support der mit dem Kauf von Internet Security Systems (ISS) erworbenen Desktop- und Server-Firewall-Software "BlackICE" ein.

Wie IBM in der vergangenen Woche mitteilte, wird das ISS-Produkt ab dem 29. September nicht mehr verkauft. Der Support für die Personal Firewall wiederum soll nach Informationen des Online-Nachrichtendienstes "Computerwire" in einem Jahr auslaufen. Weil IBM danach keine Schutzmechanismen mehr gegen neue Schwachstellen liefern wird, dürfte sich der Einsatz der BlackICE-Software nach diesem Zeitpunkt erübrigen.

Anwendern empfiehlt Big Blue, die Firewall zu deinstallieren und sich an konkurrenzfähige Produkte zu halten. Zu den Wettbewerbern in diesem Segment gehören unter anderem Checkpoint und McAfee.

IBM hatte ISS im vergangenen Jahr für 1,3 Milliarden Dollar übernommen – in erster Linie, um sich dessen Angebot an Managed-Security-Services ins Haus zu holen. Daher ist die Einstellung der Firewall nicht wirklich überraschend. (kf)