Zwölfjähriger Rechtsstreit beigelegt:

IBM vergleicht sich mit Greyhound

20.02.1981

ARMONK (CW) - Einen Vergleich schlossen die IBM Corp., Armonk, und Greyhound Computer Corp., Phoenix, um das seit 1969 dauernde Anti-Trust-Verfahren abzuschließen. Der Computerworld ist zu entnehmen, daß IBM 17,7 Millionen Dollar zur anteiligen Deckung der Prozeßkosten bezahlt.

Die bisher zeitaufwendigste Monopolklage gegen IBM eröffnete Greyhound im Herbst 1969 mit der Anschuldigung, daß IBM den Computerleasing-Bereich monopolisiere und durch den Einsatz verschiedener Geschäftsmethoden den Leasingmarkt für freie Anbieter unattraktiv gestalte.

Greyhound forderte Schadenersatz sowie gerichtliche Maßnahmen gegen IBM. "Die IBM bestritt alle diese Anschuldigungen", so ein Sprecher der IBM Deutschland.

Im Jahre 1972 wurde in dieser Angelegenheit vom Bundesbezirksgericht ein Urteil zugunsten der IBM ausgesprochen, erläuterte er den Vorgang weiter.

Gegen dieses Urteil legte Greyhound Berufung ein. Ihr wurde im August 1977 stattgegeben. Greyhound forderte damals Schadenersatz in Höhe von 108 Millionen Dollar sowie gerichtliche Auflagen. Die Computerworld berichtet weiter, daß die Parteien diesen Streit ohne Schuldanerkenntnis beilegen, um weitere Gerichtskosten zu vermeiden. Eine Neuaufnahme des Verfahrens hätte mehrere Monate in Anspruch genommen.