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IBM und Sun treiben Wachstum im Server-Markt

22.11.2006
Sowohl Gartner als auch IDC sehen die IBM und Sun Microsystems als die großen Gewinner im Server-Markt des dritten Quartals.

IBM, unangefochtener Marktführer mit rund einem Drittel der Gesamteinnahmen, steigerte seinen Umsatz in dem Vierteljahr laut Gartner um 7,4 Prozent, die IDC kommt (aufgrund abweichender Methodik) auf 6,6 Prozent.

Der verstärkte Einsatz von AMD-Prozessoren bekommt Suns Server-Verkäufen gut.
Der verstärkte Einsatz von AMD-Prozessoren bekommt Suns Server-Verkäufen gut.

Sun, viertgrößter Anbieter im weltweiten Ranking, konnte laut Gartner seine Erlöse gar um 24,7 Prozentpunkte steigern. Selbst die von IDC ermittelten 15,8 Prozent sind immer noch eindrucksvoll.

Der zweitgrößte Hersteller Hewlett-Packard (HP) konnte zwar mehr „ProLiant“-Server ausliefern, musste aber laut Gartner aufgrund schwächeren Geschäfts mit seinen übrigen Server-Linien einen Umsatzrückgang um sechs Prozent hinnehmen.

Der Nummer 3 im Markt, dem Direktanbieter Dell, bescheinigt IDC um 10,9 Prozent gestiegene Server-Einnahmen; Gartner sieht das Wachstum der Texaner indes nur bei 3,8 Prozent. Was die Prozessorlieferanten angeht, habe Intel zum ersten Mal seit vier Jahren wieder Boden gegenüber seinem kleineren Rivalen Advanced Micro Devices gutmachen können, erklärte die IDC.

Der gesamte Server-Markt sei im dritten Quartal um 3,5 Prozent auf ein Volumen von 12,9 Milliarden Dollar gewachsen, so die Marktforscher aus Framingham, Massachusetts. Einer der Wachstumstreiber waren erneut platzsparende Blade-Systeme, von denen 25 Prozent mehr verkauft wurden als ein Jahr zuvor. Ihr Umsatzanteil ist mit 738 Millionen Dollar aber weiterhin vergleichsweise gering.

Das stärkste Umsatzwachstum gab es mit neun Prozent bei Highend-Servern – das deutet auf einen anhaltenden Trend zu Konsolidierung und Virtualisierung hin. Für die Midrange-Kategorie ging es um 2,3 Prozent bergab, die Umsätze mit Lowend-Servern stiegen um 3,8 Prozent. Die ausgelieferten Server-Stückzahlen lagen um 7,4 Prozent über denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums – im Vergleich zum weniger als halb so großen Umsatzplus ein Hinweis auf den anhaltenden Preisverfall vor allem im Volumensegment. (tc)