Basis der Initiative bildet ein Framework

IBM und Lotus pushen E-Commerce

18.04.1997

Zentraler Bestandteil der Internet-Strategie von Lotus und IBM ist das "Network Computing Framework" (NCF). Dieses Programmiermodul setzt auf vorhandene Lösungen auf, nutzt offene Standards sowie die Programmierumgebung Java und soll die Basis für geschäftskritische Transaktionsapplikationen über das Web bilden.

NCF verbindet heterogene Software-Server wie Datenbanken oder Transaktionssysteme mit dem Inter- oder Intranet. IBM wird dazu Javabeans-Komponenten mit vorgefertigten Funktionen anbieten. Das Framework soll für sämtliche IBM-Plattformen sowie für Windows 95, Windows NT, Mac-OS, HP-UX und Sun Solaris zur Verfügung stehen.

Lotus und IBM kündigten an, neben vorhandenen Produkten wie "Lotus Domino" und "DB2 Universal Database Server" auch einige neue E-Business-Server in die Strategie zu integrieren. Der "Lotus Go Server" ist etwa für den schnellen Einstieg ins Web-Business gedacht. Als neue Komponente entwickelt Big Blue einen "Transaction Series Server" für Datenverkehr via Web mit integrierter CICS- und Encina-Funktionalität sowie Java-Unterstützung. Spezielle Applikationen für den geschäftlichen Datenverkehr sollen die Übertragungen sichern, Verbindungen zu den Applikationen und Servern herstellen sowie Gateway-, Firewall- und Management-Features integrieren. Zur Verwaltung der Web-Umgebung werden Lotus und IBM die Hilfe der Big-Blue-Tochter Tivoli in Anspruch nehmen.